Pressespiegel

Sanierungs-Großprojekt: 178 Millionen Euro fürs Theater in Göttingen

Die Sanierung des Deutschen Theaters in Göttingen wird teuer. Das wurde bei der Vorstellung des Projekts, das sich lange hinziehen wird, deutlich.

Das Deutsche Theater in Göttingen steht vor umfassenden Sanierungsarbeiten, wie bei der Vorstellung des Gesamtprojekts deutlich wurde. Die Gesamtkosten belaufen sich laut Schätzungen des Planungsbüros „W+P Gesellschaft für Projektrealisierung mbH“ auf etwa 178 Millionen Euro. Dieser Betrag setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen, darunter 123 Millionen Euro für den eigentlichen Raumplan am Standort Theaterplatz und 7,2 Millionen Euro für eine temporäre Spielstätte am ehemaligen Güterverkehrszentrum.

Ein erster Zeitplan sieht vor, dass die Planungen fortgeführt und ein Architektenwettbewerb durchgeführt werden sollen. Der Umzug ins Interimsquartier an der Güterbahnhofstraße könnte Ende 2027/Anfang 2028 erfolgen. Nach einer dreijährigen Bauphase am bestehenden Standort ist die Wiedereröffnung möglicherweise Ende 2031/Anfang 2032 geplant. Dabei sollen der bestehende Anbau ersetzt, das denkmalgeschützte Hauptgebäude saniert und das Glasfoyer erhalten bleiben.

Die Stadt Göttingen sucht finanzielle Unterstützung bei Landes- und Bundespolitikern, um das Projekt zu stemmen. Oberbürgermeisterin Petra Broistedt betont die Bedeutung der Sanierung für die Stadt und setzt sich dafür ein, dass das Bauwerk erhalten bleibt. Es wird darauf geachtet, die Sanierungsarbeiten sorgfältig und mit höchster Qualität vorzubereiten, um das Projekt bestmöglich umzusetzen.

Von Bernd Schlegel | Erschienen am 17.06.2024 auf msn.com

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