Beim Planungswettbewerb für die Generalsanierung des geschichtsträchtigen Deutschen Nationaltheaters in Weimar wurden drei Sieger gekürt – doch kein Entwurf überzeugte die Jury komplett.
Denn keiner der drei erfüllte alle verlangten Kriterien, sodass es einen dreigeteilten dritten Platz gab. Die Aufgabe war auch sehr anspruchsvoll, wie der Juryvorsitzende betonte. Die Ansätze der drei dritten Plätze seien vielversprechend für das folgende Vergabeverfahren.
Das Theater aus dem Jahr 1908 muss auf den aktuellen Stand gebracht werden, der historische Charakter soll aber erhalten bleiben. Die Bedeutung des Theaters wurde immer wieder betont, auch weil dort etwa die Verfassung der Weimarer Republik entstand. Der Bund und das Land fördern die Sanierung mit 167 Millionen Euro. Trotz des fehlenden Siegers im Architektenwettbewerb soll sich am Zeitplan nichts ändern, die Sanierung soll 2027 beginnen, 2032 soll sie abgeschlossen sein.
Erschienen am 31.08.2024 auf sueddeutsche.de
