Das Theater Koblenz startet in die neue Spielzeit: Die Aufführungen finden aber in einem Zelt hoch über Koblenz statt. Denn das denkmalgeschützte Gebäude in der Stadt wird saniert.
Die Deckenplane ist 16 Meter hoch, getragen wird sie von sechs großen Masten. Es gibt ein Foyer, anschließend kommt man in den Zuschauerraum, der möglichst an ein Theater angelehnt sein soll. Roter Vorhang, die Sitze auf einem steilen Publikumsrang, Platz für 350 Zuschauerinnen und Zuschauer. Das sind etwa 100 weniger als im Theater, dafür haben alle den gleichen direkten Blick nach vorne.
Eine Herausforderung ist die Akustik, da man quasi Open Air spielt, mit allen möglichen Außengeräuschen. Auch die Temperaturregulierung wird noch erprobt, die Mitarbeitenden wurden zum Verhalten im Zelt geschult.
Das Zelt soll ein Jahr lang als Übergangsspielstätte genutzt werden, dann soll das Theaterhaus in der Innenstadt fertig sein. Das Zelt wird dann abgebaut und kann weitergegeben werden, da es nur gemietet ist.
Von Luca Both | Erschienen am 13.09.2024 auf swr.de