Das ist ein wichtiger Erfolg für die Göttinger Kulturlandschaft: Die Stadt Göttingen bekommt finanzielle Hilfe bei der energetischen Sanierung des Deutschen Theaters.
Das Deutsche Theater Göttingen erhält 4,5 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm „KulturInvest“ für seine Sanierung. Diese Förderung wurde durch die Unterstützung der Bundestagsabgeordneten Frauke Heiligenstadt (SPD) und Konstantin Kuhle (FDP) ermöglicht. Oberbürgermeisterin Petra Broistedt zeigte sich erfreut und bezeichnete die Zusage als wichtigen Schritt in Richtung der dringend benötigten Sanierung, die durch die angespannte Haushaltslage der Stadt verzögert worden war. Die Stadt hofft zudem auf weitere Unterstützung durch das Land Niedersachsen.
Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich auf 178 Millionen Euro, wobei die aktuelle Fördersumme von 4,5 Millionen Euro zunächst für dringend notwendige Einzelmaßnahmen verwendet wird. Dazu gehören unter anderem die Sanierung der Tragkonstruktion, der Fassaden und Fenster sowie energetische Verbesserungen und die Instandsetzung der Werkstatthalle. Diese Maßnahmen sollen nicht nur das historische Bauwerk erhalten, sondern auch zukünftige Unterhaltskosten senken. Die Gesamtkosten dieser ersten Phase betragen neun Millionen Euro und werden hälftig von Bund und Stadt getragen.
Bundestagsabgeordnete aus verschiedenen Parteien betonten die Bedeutung der Sanierung. Konstantin Kuhle (FDP) hob die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen hervor, während Frauke Heiligenstadt (SPD) die kulturelle und gesellschaftliche Rolle des Theaters für die Region Göttingen betonte. Karoline Otte (Grüne) lobte den Beitrag zur kulturellen Vielfalt, und Fritz Güntzler (CDU) forderte das Land Niedersachsen auf, sich ebenfalls finanziell an der Sanierung zu beteiligen.
Von Bernd Schlegl | Erschienen am 27.09.2024 auf hna.de
