Trotz Kostenexplosion: Für den lange aufgeschobenen Umbau des Stadtmuseums am Marienplatz will die Stadt heuer noch den Bauantrag stellen. Denn weiter warten, das käme letztlich noch teurer.
Die Entscheidung für die Minimalvariante ohne Anbau, mit kleinem Technikkeller und allgemein auf das Nötigste reduziert wurde bereits vor anderthalb Jahren gefällt. Nun gibt es eine Detailplanung, die allerdings erheblich höhere Kosten mit sich bringt als angekommen: Statt sechs nun über 9,6 Millionen. Dafür gibt es verschiedene Gründe, etwa eine historische Außentreppe, die Baustelleneinrichtung sowie eine PCB- und Asbestbehandlung nötig sei. Auch höhere Baukosten gehören natürlich dazu.
Mit 60 bis 70 Prozent an Zuschüssen kann gerechnet werden, dafür wurde extra ein Berater für Fördergelder engagiert. Der größte Förderanteil in Höhe von etwa 4,5 Millionen kommt von der Städtebauförderung der Regierung von Oberbayern. Dazu ist aber eine rasche Antragsstellung nötig. Doch die verblieben drei Millionen Euro städtischen Eigenanteils werden eine große Herausforderung.
Von Magnus Reitinger | Erschienen am 01.10.2024 auf merkur.de