In Stuttgart zieht sich die geplante Sanierung des Opernhauses. Der Steuerzahlerbund warnt vor einer Kostenexplosion und fordert mehr Klarheit bei der Höhe der Finanzierung.
Denn die Transparenz fehle, so der Steuerzahlerbund. Als Negativbeispiel werden die Bühnen Köln genannt, bei denen sich die Sanierung nicht nur deutlich verzögert, sondern von 250 auf über 800 Millionen Euro auch drastisch verteuert hat. Und in Stuttgart gibt es noch keine Zahlen zum aktuellen Planungsstand. Ursprünglich war etwa eine Milliarde angesetzt, doch dass diese Zahl gehalten werden kann, ist angesichts von Preissteigerungen noch unklar.
Die Sanierung wurde schon vor Jahren beschlossen, denn sie ist dringend nötig. Ein marodes Dach, veraltete Technik und zu wenig Platz machen den Spielbetrieb nur noch schwer möglich. Das bestreitet auch der Steuerzahlerbund nicht, moniert aber zu viel Planung und Mangel an Alternativen. Geplant und umgesetzt wird die Sanierung aktuell von einer gemeinsamen Projektgesellschaft der Stadt Stuttgart und des Landes, die Kosten wollen Land und Stadt teilen.
Erschienen am 01.10.2024 auf tagesschau.de