Früher war das „Alte Telegraphenamt“ im Herzen der Stadt Siegen das Tor zur Welt. Hier liefen Nachrichten ein, hier konnte man Nachrichten in die Welt senden. International geht es immer noch zu: Heute ist das Museum für Gegenwartskunst Siegen (MGKSiegen) in dem historischen Bau von 1894 sowie dem Neubau von 2001 untergebracht und lockt inzwischen Kunstliebhaber aus der ganzen Welt nach Nordrhein-Westfalen.
Nun entsteht ein Neubau, da die Sammlung immer weiter wächst. Der erste Spatenstich ist erfolgt, gefördert wird der Bau von Land und Bund. Sie geben jeweils 5,4 Millionen Euro dazu, vom Landkreis Siegen-Wittgenstein kommt 1 Million Euro. Auch die Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Ina Brandes, war beim ersten Spatenstich anwesend und betonte die Bedeutung und exzellente Arbeit des Museums.
Das Museum präsentiert etwa 400 Werke, sowohl national als auch international, von 1915 bis heute. Ein Highlight ist die Sammlung Lambrecht-Schadeberg. Nun soll die Sammlung mehr Platz bekommen: 300 Quadratmeter kommen nach zwei Jahren Bauzeit dazu. Im Erdgeschoss wird ein zeitgemäßes Museumsdepot geschaffen. Auf der mittleren Ebene entsteht ein Veranstaltungsraum, ganz oben ein Oberlichtsaal geschaffen. Zuständig für die Planung ist das Architekturbüro Kleihues+Kleihues.
Erschienen am 10.12.2024 auf land.nrw