Aktuell sind im Landeshaushalt keine Gelder für Investitionen am Anklamer Theater eingeplant. Zerschlagen sich die Hoffnungen der vorpommerschen Theatermacher auf baldige Hilfe?
Der Sanierungsbedarf am Anklamer Theater, dem Stammhaus der Vorpommerschen Landesbühne, wird immer größer. Im vergangenen Sommer gab es erneut Wasserschäden, man muss dringende Maßnahmen umsetzen, hat aber kein Geld. Daher wandte man sich an das Land Mecklenburg-Vorpommern, aber auch von dort ist keine schnelle und unkomplizierte Hilfe zu erwarten.
Im Landeshaushalt seien für das Theater keine Mittel vorgesehen, ob sich Land und Kommunen an eventuellen Baumaßnahmen beteiligen könnten, sei noch ungeklärt. 2020 gab es das Angebot, 50 Prozent der Baumaßnahmen zu fördern. Da man aber von insgesamt 8,2 Millionen Euro Gesamtkosten ausging, sah sich der Trägerverein der vorpommerschen Landesbühne nicht in der Lage, die anderen Hälfte zu tragen.
Aktuell gibt es auch bereits eine Unterstützung für das Haus – im Zuge des Theaterpakts. Im Zuge von diesem gibt das Land 2,156 Millionen und die Kommunen 1,121 Millionen Euro. Die Summe wird jedes Jahr um 2,5 Prozent erhöht, soll aber den Theaterbetrieb unterstützen und nicht für die Sanierung verwandt werden.
Von Anne-Marie Pankratz | Erschienen am 03.02.2025 auf nordkurier.de
