Pressespiegel

Zahlreiche historische Panzer rotten vor sich hin, doch es gibt Hoffnung für ein einmaliges Museum in Niedersachsen

Das Panzermuseum in Munster ist auf Social Media so gefragt wie kaum ein anderes Museum. Die Hallen sind aber marode, die Geräte verrotten. Doch es ist Hilfe in Sicht.

An Besuchern mangelt es ebenfalls nicht, aber die 10.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche reichen nicht mehr aus, es gibt keine Heizung, was den 130 Großgeräten nicht guttut. Auch das Dach ist marode, wodurch es zeitweise reinregnet. Eigentlich ist das Geld für eine Modernisierung oder einen Neubau auch bereits bewilligt – 19,3 Millionen aus Bundesmitteln wurden 2018 zugesichert. Doch aufgrund unterschiedlicher Zuständigkeiten ist auch fast sieben Jahre später noch kein Geld geflossen.

Die Bedeutung des Museums ist in der Region und auch der regionalen Politik bekannt. Man möchte nun endlich die Sanierung angehen, dazu sollen die Stadt und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben die Planung übernehmen. So könne man Bundeswehr und Land entlasten.

Die Bundeswehr und die Stadt sind gemeinsame Träger des 1983 gegründeten Hauses. Die Bundeswehr nutzt das Museum auch teilweise für die politische Bildung der Soldatinnen und Soldaten. Das Museum setzt inzwischen auf ein multimediales Angebot, dabei geht man dem Thema entsprechend behutsam um und deckt etwa Fotos, die Gewalttaten zeigen, ab. Die Besucherinnen und Besucher können dann selbst entscheiden, welche Bilder sie ansehen wollen.  Das Thema des Museums ist weiterhin aktuell und gerade durch die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten in den Köpfen der Menschen sehr präsent.

Von Dierk Rohdenburg | Erschienen am 06.02.2025 auf kreiszeitung.de

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