Der Neubau des Gutenberg-Museums in Mainz hat noch nicht einmal begonnen, da gibt es den ersten Baustopp: „Bei der Vergabe eines Gewerkes ging eine Bieterrüge ein“, informierte die Stadt Mainz vergangene Woche, der Start der Bauarbeiten verzögere sich deshalb. Wie Mainz& inzwischen erfuhr, legte ein unterlegener Bieter Einspruch gegen die Vergabe eines Bauauftrags ein. Dieser Einspruch müsse nun „erst vollständig abgearbeitet und gelöst werden, bevor Maßnahmen vor Ort begonnen werden können“, teilte die Stadt auf Mainz&-Anfrage mit.
Es handelt sich hierbei um die zweite Verzögerung, eigentlich sollte der Umzug des alten Museums im Mai 2024 abgeschlossen sein. Vor allem Lieferschwierigkeiten von Sicherheitstüren für die Schatzkammer mit den wertvollen Gutenberg-Bibeln sorgten für diese Verzögerung. Der Umzug erfolgte dann im Oktober, nun sollte der Abriss des Altbaus beginnen. Doch der Bauzaun wurde noch nicht aufgestellt, laut Pressemitteilung aus Rücksicht auf die Anwohner sowie die Gastronomen und Gewerbetreibende rund um das Museum. Grund für die Verzögerung ist eine sogenannte „Bieterrüge“: Ein Einspruch einer in einem Bieterverfahren unterlegenen Firma, die den Zuschlag nicht erhalten hat. In diesem Falle gegen den Rückbau des alten Schellbaus. Genauere Angaben gab es nicht. Allerdings muss die „Bieterrüge“ nun erst einmal abgearbeitet werden, ein Zeitrahmen ist noch nicht absehbar.
Von Giesela Kirschstein | Erschienen am 14.03.2025 auf mainzund.de