Pressespiegel

„Es wird laut“: Mainzer Gutenberg-Museum steht vor Abriss

By 28. Mai 2025Mai 30th, 2025No Comments

Mit einem Jahr Verzögerung startet die Baustelle am Mainzer Gutenberg-Museum demnächst in die heiße Phase. Ein bunt gestalteter Zaun soll zwar nicht den Abriss-Lärm abhalten, aber die Baustelle verstecken – mit einer Ausnahme.

Der Abriss startet nun, damit dann Platz für den Neubau geschaffen werden kann. Der Abriss des sogenannten Schellbaus aus dem Jahr 1962 soll nun von innen nach außen erfolgen. Die Entkernung sei bereits fast abgeschlossen, nun folgt die Schadstoffsanierung. Ab August soll dann der äußere Teil abgerissen werden, dann wird der Bauschutt in den Keller gefüllt, um einen stabilen Untergrund für die schweren Abrissgeräte zu bieten.

Verborgen werden diese Arbeiten von einem Bauzaun, der mit bunt gestalteten Bannern und Zahlen und Informationen zum Gutenberg-Museum sowie den benachbarten Geschäften und Restaurants gestaltet wird. Den Lärm kann der Zaun aber nicht abhalten, man hofft also auf Verständnis von Gewerbetreibenden und Anwohnern. Um einen Blick auf die Baustelle zu erhaschen, soll an der nördlichen Zaunseite ein Schaufenster entstehen.

Auf den Abriss folgen ab dem kommenden Jahr archäologische Untersuchungen – für maximal 12 Monate. Wie lange sie tatsächlich dauern, kann man noch nicht sicher sagen. Nach der Freigabe plant man dann drei Jahre für den Neubau. Man ist optimistisch, dass man den Zeitplan halten kann. Die Kosten betragen über 100 Millionen Euro, nun wurde bekannt, dass das Land das Projekt mit einer erheblichen Fördersumme unterstützen wird. Noch ist die Förderung aber nicht offiziell, denn der offizielle Antrag muss noch gestellt und bewilligt werden. Dann könnte es aber fünf Millionen Euro im Jahr geben.

Von Veronika Dyks | Erschienen am 28.05.2025 auf merkurist.de

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