Pressespiegel

Deutsches Theater: Grünes Licht für Variantenprüfung zur Sanierung

By 2. Juli 2025Juli 4th, 2025No Comments

Der Verwaltungsausschuss der Stadt Göttingen hat in seiner jüngsten Sitzung die Prüfung mehrerer Sanierungsvarianten für das Deutsche Theater (DT) beschlossen. Ziel ist es, unterschiedliche bauliche Konzepte auf ihre Umsetzbarkeit und Wirtschaftlichkeit hin zu analysieren – als Grundlage für den weiteren Fortgang der dringend erforderlichen Sanierung.

Die Sanierung ist dringend erforderlich, doch aufgrund der finanziellen Lage der Stadt soll eine möglichst kostensparende und doch funktionsfähige Sanierungsvariante gefunden werden. Zudem muss eine bauliche Gesamtkonzeption vorliegen, um die Fördermittel vom Programm Kulturinvest für Teilsanierungen nutzen zu dürfen. Diese liegen bei etwa 4,5 Millionen Euro. Das ist etwa die Hälfte der Kosten, die die spezielle Maßnahme kosten wird, der Rest wird von der Stadt getragen.

Der erste Sanierungsfahrplan stammt aus dem vergangenen Jahr, der Plan sieht vor, dass der der sogenannte Brandi-Bau abgerissen, das gesamte Haus saniert und aufgrund von Arbeits- und Brandschutz erweitert werden sollte. Die Gesamtkosten für diese Lösung sollten inklusive Sicherheitspuffer und Risikoaufschlag 178 Millionen Euro betragen – das erschien der Stadt nicht finanzierbar, daher wurden nun Alternativen überprüft.

Neben der vorliegenden Variante der Vollsanierung werden nun drei weitere Varianten. Für die Erarbeitung der Varianten werden für die Jahre 2025 und 2026 250.000 Euro aus Haushaltsmitteln bereitgestellt. Die erste Variante ist die Sanierung des Brandi-Anbaus, der durch enge Verkehrsflächen erhebliche funktionale Einschränkungen darstellt. Hier soll geprüft werden, ob eine Sanierung und Optimierung der Flächen wirtschaftlich tragfähig und funktional sein könnte.

In der zweiten Variante geht es vor allem um das Werkstattgebäude – soll dieses am Standort verbleiben oder ausgelagert werden? Hier muss abgewägt werden, ob eine Auslagerung letztlich finanziell sinnvoll sein könnte, da man neue Räume im Theater gewinnen würde. Und die Zukunft der Raumbühne ist Thema der dritten Variante – die bisherige Spielstätte DT2 ist brandschutztechnisch nicht zukunftsfähig, eventuell könnte die Raumbühne in das Güterverkehrszentrum (GVZ) integriert werden.

Bis die tatsächliche Sanierung – in welcher Form auch immer – ansteht, werden im Doppelhaushalt 2025/2026 2,04 Millionen Euro für das Theater und dessen Technik zur Verfügung gestellt.

Erschienen am 02.07.2025 auf goettingen.de

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