Die nordwestlich von Zürich gelegene Stadt Baden kann auf eine lange Theatertradition zurückblicken: 1675 gab es hier den ersten Theatersaal der Schweiz, heute ist das örtliche, auf rund 560 Zuschauer*innen ausgelegte Kurtheater das größte Theater des Kantons Aargau.
Das Theater wurde 1952 nach einem Entwurf der Architektin Lisbeth Sachs erbaut und steht nun unter Denkmalschutz. In den Jahren von 2018 bis 2020 wurde das Haus umfassend saniert und umgebaut. Durchgeführt wurde diese Sanierung vom Zürcher Büro von Elisabeth und Martin Boesch. Das Projekt trägt den Namen équilibre und ging möglichst behutsam mit dem Bestand um. Dafür kamen Kosten in Höhe von 34, 5 Millionen Schweizer Franken auf das Theater zu. Das zentrale Element des Originals, eine filigrane Glasrotunde, wurde dabei detailgetreu restauriert und behielt ihre Funktion als Scharnier zwischen Innen und Außen.
Die umfangreichste Transformation im Theater werden die Zuschauer eher nicht zu Gesicht bekommen. Denn sie fand im Hinterbühnenbereich statt. Hier wurde um- und neugebaut, sodass auch Künstlergarderoben, Proberaum, Administration und Lagerräume gut untergebracht sind.
Erschienen am 07.04.2021 uaf baunetz.de
