Stadt, Kanton und das Luzerner Theater haben erste Details zur Zukunft des Kulturhauses an der Reuss präsentiert. Geplant ist ein Ganzjahresbetrieb, der zugleich zum Begegnungsort für alle werden soll. Doch bis es so weit ist, wird noch sehr viel Wasser die Reuss runter fliessen.
Beim Luzerner Theater wird sich auf verschiedenen Ebenen einiges ändern. Die Finanzierung wird neu aufgeteilt, zudem gibt es einen Neubau des Kulturhauses. Das soll auch ein neues Betriebskonzept erhalten, sodass es ein „Begegnungsort für alle“ wird. Sowohl vom Spielplan her als auch von der Ausstattung des Gebäudes soll an alle und alles gedacht werden. Auch eine international-touristische Nutzung ist geplant.
Die Zentrale soll dabei ein neuer großer Aufführungssaal sein, der für Theater, aber auch andere Veranstaltungen genutzt werden kann. Ziel ist es, alle Luzerner mindestens einmal im Jahr ins Theater zu bringen.
Das Theater blickt als das älteste produzierende Mehrspartenhaus der Zentralschweiz auf eine lange Geschichte zurück. Gebaut wurde das Gebäude 1839, danach oft umgebaut, in wenigen Jahren wird eine Totalsanierung anstehen. Diese wird einen Kostenfaktor von 40 bis 80 Millionen Schweizer Franken haben und wurde daher von Stadt und Kanton intensiv diskutiert. Ziel ist nun eine Erweiterung statt eines Neubaus. Dazu wird nun als nächster Schritt ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben. Die Zukunftsplanung sieht einen Baubeginn ab 2026 und eine Eröffnung Ende 2028 vor. Dann gilt auch der neue Kostenteiler zwischen der Stadt Luzern und dem Kanton. Hierbei wird die Stadt mehr mit in die Verantwortung gezogen, sodass die Delegierten sowie die Kosten zwischen Stadt und Kanton fairer aufgeteilt werden.
Von Claudio Birnstiel | Erschienen am 03.05.2021 auf zentralplus.ch