Pressespiegel

Das Jüdische Museum der Schweiz bezieht in Basel ein neues Haus

By 11. Juni 2021Juni 14th, 2021No Comments

Domizil der neuen Museumsräume ist ein im 19. Jahrhundert errichtetes ehemaliges Tabaklager an der Vesalgasse.

Der neue Ort ist dabei geschichtsträchtig, denn er befindet sich an der Stelle, wo sich einst der erste jüdische Friedhof auf dem Boden der heutigen Schweiz befand. Das Museum wird in einem im 19. Jahrhundert errichteten ehemaligem Tabaklager an der Vesalgasse zwischen dem Kollegiengebäude der Universität und dem Spalentor untergebracht. Die Kosten für den Umbau werden auf etwa sechs Millionen Franken geschätzt, mit dabei sind die Kosten für dne Umzug und den Betrieb bis 2033. Weitere 10 Millionen Franken sollen landesweit gesammelt werden, um den langfristigen Betrieb zu sichern.

Die Ausstellungsfläche bietet etwa 750 Quadratmeter Platz, inklusive der gesamten Nebenräumlichkeiten des Museums. Es ist ein langjähriger Mietvertrag vereinbart worden, eröffnet werden soll das neue Museum im Laufe des Jahres 2023. Für den Umbau zuständig ist das Architekturbüro Röschli Architektur.

Am neuen Standort befand sich der älteste jüdische Friedhof der Schweiz, Grabsteine aus dem 13. Und 14. Jahrhundert sind erhalten und bereits im Museum. Das Museum selbst ist 1966 gegründet worden, damit war es nach dem Zweiten Weltkrieg im deutschsprachigen Raum das erste. Es befindet sich momentan an der Kornhausgasse und ist zu klein geworden, vor allem für Sonderausstellungen. Deshalb gab es von 2017 bis 2020 einen Ausweichraum für Sonderausstellungen. Dieses Problem soll mit den neuen Örtlichkeiten gelöst werden.

Erschienen am 11.06.2021 auf nau.ch

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