Mit gleich drei Ausstellungen meldet sich die Neue Nationalgalerie in Berlin eindrucksvoll zurück in der internationalen Museumslandschaft. Nach Jahren der Sanierung hinter verschlossenen Türen wurde der ikonische Bau von Ludwig Mies van der Rohe (1886-1969) wieder eröffnet. Der Architekt schuf das prägnante Gebäude aus Glas und Stahl Ende der 60er Jahre als Museum für die Kunst des 20. Jahrhunderts.
Am 22.08.2021 durften die ersten Besucher wieder in die Neue Nationalgalerie – aufgrund von Corona strenger überwacht und weniger als gewünscht, aber das Angebot wurde gut angenommen. Auch die erste Woche ist beinahe ausverkauft. Am Samstag war das Gebäude in einem Festakt eröffnet worden. Umgebaut wurde es vom Team des britischen Stararchitekten David Chipperfield, fünf Jahre wurde gebaut, Kosten von 140 Millionen Euro entstanden. hatte das Museum von 2016 an bis auf den Grund saniert und für 140 Millionen Euro instandgesetzt.
Ein wichtiger Punkt der Architekten war, das Gebäude in seiner Ursprünglichkeit zu erhalten, die Sanierung soll damit quasi „unsichtbar“ sein, so Chipperfield. Zum Start gibt es drei verschiedene Ausstellungen. Aber die Ausstellungen beherbergen nur einen Bruchteil der Sammlungsbestände. Um mehr Platz für Ausstellungen zu schaffen, entsteht neben der Neuen Nationalgalerie momentan das Museum des 20. Jahrhunderts – das aber aufgrund der Baukosten von 450 Millionen Euro nicht unumstritten ist.
Erschienen am 25.08.2021 auf spreeradio.de