Bis 2026 soll das Bergbau-Museum in Bochum durch einen Neubau erweitert werden. Der Siegerentwurf ist einstimmig gekürt, es gibt erste Bilder.
Im Neubau soll ein Forschungs- und Depotgebäude beheimatet sein. Dazu gab es einen Architektenwettbewerb, der Sieger wurde einstimmig gewählt und auch durch das Kuratorium bestätigt worden. Gewonnen haben Carpus + Partner, nun wird über einen Vertrag verhandelt. Das Gelände hat eine Fläche von 8.000 Quadratmetern, auch Büro- und Arbeitsflächen sollen dort untergebracht werden.
Und der Bestand an Dokumenten, die untergebracht werden sollen, ist riesig. 350 archivische Bestände und über 30 Spezialsammlungen auf rund sieben Regalkilometern, die momentan an einem Interimsstandort untergebracht sind. Der Neubau wird durch die Bund-Länder-Finanzierung mit 39,9 Millionen Euro gefördert.
Die ersten Bilder des geplanten Gebäudes sind nun auch bekannt: Ein Bausockel mit Klinkerfassade, in dem Depots mit Großobjekten untergebracht werden. Darüber kommen zwei Kuben mit einer Stahl-Klinker-Glasfassade. Mit dem Neubau ist dann der umfassende Umbauprozess des Bergbaumuseums abgeschlossen, in dessen Rahmen von 2016 bis 2019 auch das Museum selbst saniert und mit einer neuen Dauerausstellung versehen wurde.
Erschienen am 18.10.2021 auf waz.de
