Seit Jahren erinnern Bauzäune in der Rittergasse daran, dass mit großem Aufwand die Gebäude des Regionalmuseums Alsfeld saniert werden. Das städtische Millionenprojekt tritt nun in die zweite Phase mit der Sanierung des steinernen Minnige- rodehauses. Das bereits sanierte Neurathhaus soll im März für eine Ausstellung geöffnet werden.
Die Sanierung dauert nun seit zwei Jahren an, drei Millionen Euro wurden bisher investiert. Ein Bauende ist noch nicht abzusehen, dennoch bleiben die Beteiligten nach anfänglichen Fehlern optimistisch. Momentan wird an der Raum- und Ausstellungsplanung gearbeitet, was nicht ganz einfach ist, da Räume vergrößert werden müssen, ohne die Statik zu gefährden. Geplant wurde das Projekt 2012 noch als Umbau, 2015 gingen die Bauarbeiten los und offenbarten Schäden, die eine Generalsanierung nötig machten. Die ist in vollem Gange, Fassade und Innenräume sind bereits denkmalgerecht hergerichtet, die Barrierefreiheit ist gegeben. Die Ausstellungsstücke werden so lange ausgelagert. Neben der aktuellen Raumplanung geht es aktuell auch um die Erarbeitung eines neuen Museumskonzepts. Wie hoch die Kosten insgesamt werden, ist noch unklar, momentan sind 3,6 Millionen veranschlagt. Ob es dabei bleibt, ist noch nicht gewiss. Doch einiges an Fördermitteln gibt es vom Land und so bleibt der Bürgermeister auch in Hinblick auf die Finanzen entspannt.
Von Joachim Legatis | Erschienen am 2911.2021 auf giessener-allgemeine.de