Dass das Theater an der Wien mit März kommenden Jahres seine Pforten für einen massiven Umbau schließen wird, ist bereits seit längerem bekannt. Am Dienstag enthüllte der „Kurier“ nun auch die massiven Kosten für das Vorhaben, die sich auf 60,05 Millionen Euro belaufen sollen. Bei den Vereinigen Bühnen Wien (VBW) bestätigt man gegenüber der APA die Summe und verweist in diesem Zusammenhang auf den Bauzustand des im Kern aus 1801 stammenden Baus.
Das letzte Mal wurde das Theater 1962 saniert, bei der jetzigen geht es um die Bausubstanz. Die Summe sei gründlich analysiert worden, sodass keine Kostensteigerung zu erwarten ist. 39 Millionen sollen dabei über einen Gesellschafterzuschuss erfolgen, 21 Millionen Euro als Darlehen der VBW-Konzernmutter Wien Holding. Nun soll ein breites Spektrum an Sanierungen abgedeckt werden: Am Fundament und am Dachstuhl, in Bezug auf Technik und Barrierefreiheit. Manches dafür wird für das Publikum sichtbar, anderes nicht.
Abschließend geklärt ist noch nicht alles, das soll bis zur Schließung des Theaters im März geschehen. Die Wieereröffnung ist für die Saison 2024/25 geplant. In der Zwischenzeit wird im Ausweichstandort, der Halle E des Museumsquartiers, gespielt.
Erschienen am 07. Dezember 2021 auf wienerzeitung.at