Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 16. Dezember, den Neubau des Düsseldorfer Opernhauses mehrheitlich beschlossen. Die Verwaltung der Landeshauptstadt hatte in ihrer Vorlage für einen Grundsatzbeschluss zum „Opernhaus der Zukunft“ einen Neubau des Opernhauses empfohlen und sich somit gegen eine Sanierung des bisherigen Gebäudes ausgesprochen. Die Politik schloss sich nun dem Vorschlag an.
Nachdem nun der Neubau beschlossen ist, muss noch die Standortfrage geklärt werden. Das soll im 1. Quartal 2022 erfolgen. Anschließend soll auch die Bevölkerung beteiligt werden. Von Seiten der Politik wurde der Beschluss als richtungsweisend und sehr bedeutsam für die Kulturpolitik bezeichnet.
Zu den Standorten wurden auch schon erste Überlegungen angestellt, aus zunächst 30 möglichen Interimsstätten wurden nach intensiver Prüfung zwei: das städtische Grundstück an der Heinrich-Heine-Allee sowie der Standort Am Wehrhahn 1. Diese beiden Standorte werden jetzt noch intensiver geprüft. Im Zusammenhang mit der Standortentscheidung soll auch das Konzept zur zweiten Öffentlichkeitsbeteiligung und die geplante Projektstruktur vorgestellt werden. Die Arbeit der Projektgruppe „Opernhaus der Zukunft“ ist damit nun abgeschlossen, weiter das Projekt betreuen wird eine Kleine Kommission „Opernhaus der Zukunft“.
Auch zu den Kosten sind schon erste Überlegungen bekannt: Ohne die Kosten für den Baugrund oder den Erwerb eines alternativen Gebäudes wird mit einem Budget von 716 Millionen Euro kalkuliert. Doch auch das aktuelle Opernhaus muss saniert werden und wird auch schon seit einiger Zeit saniert. Das soll auch weiterhin geschehen, um den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten.
Erschienen am 16.12.2021 auf duesseldorf.de