Die Fertigstellung des jüdischen Museums MiQua in Köln verzögert sich. Dem beteiligten Stahlbauunternehmen sei gekündigt worden, teilte die Stadt Köln als Bauherrin am Montag mit.
Probleme waren dabei Unzuverlässigkeit und nicht eingehaltene Termine, zudem wurde auch viel nachgefordert. So hätten weder Zeitplan noch Kosten eingehalten werden können. Doch das wird nun auch schwierig, denn es muss ein neues Unternehmen gesucht werden, was auch zusätzliche Zeit und Kosten in Anspruch nimmt. Die Kosten belaufen sich nach aktuellem Planungsstand auf 127 Millionen Euro, ursprünglich geplant waren 48 Millionen.
Das Museum soll das wieder ausgegrabene Kölner Judenviertel aus dem Mittelalter präsentieren und eigentlich 2024 eröffnet werden. Das Museum wird sich laut Planungen aus einer unterirdischen archäologischen Ebene und dem oberirdischen Neubau zusammensetzen.
Erschienen am 27.12.2021 auf sueddeutsche.de