Pressespiegel

Bremer Focke-Museum auf dem Weg zum Kulturcampus

By 20. Januar 2022Januar 21st, 2022No Comments

Bremen – Noch bis zum 1. Februar zeigt das Focke-Museum in Schwachhausen die Ausstellung „Lebenswege – Hayat Yollari“, die im Herbst vorigen Jahres zum 60. Jahrestag des Anwerbeabkommens zwischen der Bundesrepublik und der Türkei eröffnet worden war. Andreas Bovenschulte (SPD), Bürgermeister und Kultursenator, wollte sie unbedingt noch einmal in Ruhe ansehen – und genau das hat er jetzt getan.

Von 2023 bis 2026 soll das Bremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte räumlich erweitert werden. Zwei Innenhöfe sollen überdacht werden, zudem soll ein Anbau mit Café und Veranstaltungsraum dazukommen. Insgesamt kommen so 900 weitere Quadratmeter dazu. Die Kosten belaufen sich auf etwa 10,2 Millionen, 4,6 davon übernimmt der Bund.

Auch eine inhaltliche Neuorientierung des Museums soll erfolgen. So soll die Stadtgeschichte auch die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts einschließen. Ein Bürgerbeirat soll gegründet werden, sodass die Bürger mit einbezogen werden können.

Auch Vernetzung ist ein wichtiges Thema: Sowohl digital als auch durch Kooperationen mit anderen Institutionen wie dem Heimatmuseum Schloss Schönebeck. Und für Gruppen aus Stadtteilen ohne Bürgerhaus sollen die Räume des Museums zur Verfügung stehen.

In der Umbauzeit soll das Museum in die Innenstadt umziehen und das „Stadtmusikantenhaus“ unterstützen. Dies ist für 2025 geplant und die Umsetzung aufgrund der Kosten noch nicht ganz sicher.

Von Thomas Kuzaj | Erschienen am 20.01.2022 auf kreiszeitung.de

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