Kosten von mehr als 50 Millionen Euro und eine provisorische Spielstätte im Greifswalder Museumshafen sind im Zuge der Sanierung des Greifswalder Theaters vorgesehen. Die Bürgerschaft habe sich mit großer Mehrheit für diese Interimslösung ausgesprochen, teilte die Stadt am Freitag mit. Demnach sollen ein Festzelt sowie eine Containeranlage aufgebaut werden.
Momentan wird von Baukosten in Höhe von 49 Millionen Euro ausgegangen. Davon kommen rund 22 Millionen Euro von Bund und Land aus Städtebauförderprogrammen. Es könnte aber noch etwas teurer werden, denn in den nächsten Jahren werden Baupreissteigerungen erwartet.
Aktuell steht die Entwurfsplanung kurz vor dem Abschluss, zum Ende der Spielzeit 2022 soll das Theater dann geschlossen werden. Im zweiten Halbjahr 2022 soll dann das Interimszelt im Museumshafen aufgebaut werden, das zusammen mit weiteren Räumlichkeiten in der Stadt für etwa 4,6 Millionen Euro eine Interimslösung darstellen soll.
Ab Januar 2023 könnten dort die ersten Aufführungen stattfinden, dann sollen auch die Bauarbeiten am Theater beginnen. Sie sind für etwa drei Jahre geplant. Das Theater muss grundlegend saniert werden, da Teile der Statik, des Brandschutzes und der Belüftung mangelhaft seien. Einige Nebengebäude sollen auch abgerissen werden.
Erschienen am 21.01.2022 auf sueddeutsche.de
