Während die Sanierung und Erweiterung des Pergamonmuseums noch läuft, ist das nächste und letzte Teilstück des „Masterplans Museumsinsel“ bereits bekannt: Die Modernisierung des Alten Museums am Lustgarten. Es wird der Abschluss eines Jahrhundertprojekts sein.
Bis 2025 soll das Pergamonmuseum abgeschlossen sein, danach soll die Sanierung des Alten Museums anstehen. Beim Alten Museum handelt es sich um den ersten Museumsbau Berlins und Keimzelle der Museumsinsel aus den Jahren 1823 bis 1830. Es beherbergt die Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin.
Zwar gab es in den letzten Jahren schon einige kleinere Eingriffe, wie etwa die die Sanierung der Freitreppe und die Ausbesserung der Kuppeloberfläche in der Rotunde, die Generalinstandsetzung soll erst nach Abschluss des aktuellen Bauprojekts erfolgen. Ein Plan liegt schon seit 2003 vor, noch sind aber weder Kosten- noch Zeitplan bekannt. Es soll aber die Bausubstanz saniert und die technische Ausstattung angepasst werden. So soll ein moderner Museumsbetrieb entstehen.
Dieser ist Teil des „Masterplans Museumsinsel“, der sich mit den fünf historischen Bauten Altes Museum, Neues Museum, Bodemuseum, Pergamonmuseum und Alte Nationalgalerie beschäftigt. Es soll der Charakter der historischen Ausstellungshäuser gewahrt werden, sie sollen aber auch in die moderne Zeit gebracht werden.
Vier von diesen, alle außer die Alte Nationalgalerie, sollen durch eine Archäologische Promenade im Sockelbereich miteinander verbunden werden. Die inhaltliche und räumliche Vernetzung geht von der neu entstandenen James-Simon-Galerie aus.
Erschienen am 14.03.2022 auf entwicklungsstadt.de