Das Staatliche Museum in Schwerin ist leer geräumt und damit bereit für den großen Umbau. «Das letzte Bild ist abgehängt und gut verstaut. Jetzt können die Arbeiten beginnen», sagte die Direktorin der Staatlichen Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen, Pirko Zinnow, am Donnerstag in Schwerin. Insgesamt etwa 2500 Gemälde seien seit Oktober aus Ausstellungsräumen und Depots geräumt, 500 Skulpturen weggeschafft und 6000 kunsthandwerkliche Objekte umgelagert worden.
Ein großer Teil der Ausstellungsstücke wird eingelagert, einige besonders prominente Beispiele gehen aber auch als Leihgaben an andere Museen, sogar an das Rijksmuseum in Amsterdam. Das Galeriegebäude in Schwerin wird in den nächsten beiden Jahren vor allem Innern saniert.
Das Museum soll moderner und besucherfreundlicher werden. Die Ausstellung der Alten Meister wird neu arrangiert, auch bei der modernen und zeitgenössischen Kunst sowie im Shop und der Cafeteria wird es Erneuerungen geben.
Vom Land gibt es zur Sanierung 1,25 Millionen Euro, möglich wurde sie aber vor allem durch eine Spende der Dorit & Alexander Otto Stiftung, die 5 Millionen Euro zur Verfügung stellt. 2024 soll das Museum wiedereröffnet werden, bis dahin gibt es virtuelle Rundgänge und einige besondere Glanzstücke werden im Schloßmuseum gezeigt.
Erschienen am 18.03.2022 auf zeit.de