Pressespiegel

Germanisches Nationalmuseum: Von der Renovierung zur Sanierung

By 1. April 2022April 4th, 2022No Comments

Und ewig baut das Germanische: Der Nürnberger Kulturtanker für nationale Kunst kommt aus dem Renovieren aktuell scheinbar überhaupt nicht mehr heraus.

Das Tiefdepot steht recht kurz vor der Vollendung, die Mittelalterhalle wird bald für das Publikum geöffnet, aber die nächste Großbaustelle steht schon auf dem Plan: Der Süd- und Südwestbau soll saniert werden.

Das Tiefdepot ist die bisher größte Baumaßnahme, fünf Etagen tief reicht es in die Erde, vier Etagen davon sind als Depot geplant, in die fünfte kommt die Technikzentrale. Nach den letzten Bauten dieses Jahr sollen im nächsten Jahr die ersten Stücke eingelagert werden.

 

Und dann folgt auch gleich die nächste Baustelle: Die Sanierung des Süd- und Südwestbaus, in dem sich zurzeit die Dauerausstellung befindet. Diese soll noch möglichst lange zu besichtigen sein, zuerst wird das Untergeschoss saniert, ab 2025 dann die Räume der Dauerausstellung. 2030 soll die Sanierung dann abgeschlossen sein.

Durchgeführt wird die Sanierung von David Chipperfield Architects Berlin, das Gebäude, in dem sich das Museum befindet, ist ein Backsteinbau aus dem Jahr 1899. Nach Kriegsschäden wurde es leicht modernisiert wieder aufgebraut, der Südbau stammt aus den 60er Jahren.

Neben der Sanierung des Südbaus stehen aber auch noch andere Aufgaben auf dem Programm: Die Dauerausstellung zum deutschen Mittelalter ist derzeit ebenfalls wegen Umbau und Sanierung geschlossen, die Kartäuserkirche soll ab 2023 restauriert und wohl erst 2025 wiedereröffnet werden, dann wird der beeindruckende Kreuzgang mit dem Glockensaal instandgesetzt. Viel Arbeit in den nächsten zehn Jahren.

Von Nikolas Pelke | Erschienen am 01.04.2022 auf donaukurier.de

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