Pressespiegel

Peenemünder Geschichte neu erzählt: Museum sucht europaweit Ausstellungsarchitekten

Das Historisch-Technische Museum Peenemünde plant eine neue Dauerausstellung. Für Umbau, Sanierung und Neukonzeption wird nun europaweit ein Architekturbüro gesucht. Künftig soll es um mehr gehen, als nur um Raketen.

Statt auf Objekte wie die V2-Rakete soll der Fokus mehr auf den Ort und auf die Menschen gelegt werden. Nachdem bereits 2016 ein Konzept erarbeitet worden war, soll es nun umgesetzt werden. Dabei sollen von Bund und Land 10 Millionen Euro kommen, zu 50% aufgeteilt. Doch bis dahin muss noch einiges erledigt werden. Und auch dafür braucht man Geld, das dann vom Land kam, 200.000 für eine Entwurfs- und Finanzplanung. Nun sind der Umbau und die Sanierung europaweit ausgeschrieben, bis zum 10. Mai können sich die Büros bewerben.

Danach will das HTM mit dem wissenschaftlichen Beirat und dem Aufsichtsrat drei Büros auswählen, die am besten geeignet sind. Das soll bis Ende Juni/Anfang Juli geschehen. Das Problem, das vom HTM gesehen wird, ist, wie viel die versprochenen 10 Millionen bei den zahlreichen Preissteigerungen noch wert sind. Mehr als die Hälfte des Geldes ist für Baumaßnahmen eingeplant, eine Sanierung, vor allem in Bezug auf Barrierefreiheit, und ein Neubau. Zudem soll das Museum moderner und interaktiver werden. Außerdem soll ein Museumscafé entstehen. Beim Baubeginn wird auf 2024 gehofft.

Von Henrik Nitzsche | Erschienen am 26.04.2022 auf ostseezeitung.de

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