Das bestehende Theater Luzern soll 2026 für rund 120 Millionen Franken durch einen größeren Neubau ersetzt werden. Im kommenden Herbst startet dazu ein Architekturwettbewerb.
Der Neubau soll auf der Fläche des heutigen Theaters und auf einem Teil der Freifläche neben der Jesuitenkirche entstehen. Er soll aus drei Sälen, einem Foyer und Restaurant bestehen. Proberäume und Werkstätten sollen nicht vor Ort, sondern andernorts untergebracht werden.
Im Großen Saal mit 600 bis 700 Plätzen sollen vor allem Opern gespielt werden, im Kleinen Saal, der 300 bis 350 Personen fassen kann, Sprechtheater. Zuletzt soll es auch einen Multifunktionsraum mit 150 Plätzen für Lesungen, Kinderprogramm und Figurentheater oder auch Empfänge geben. Das Foyer soll auch ein städtischer Treffpunkt werden, inklusive eines betriebseigenen Restaurants.
Im Herbst 2022 soll der internationale Architektenwettbewerb starten, nachdem der Siegerentwurf feststeht, soll dann über die Projekt- und Baukredite abgestimmt werden. Dann wäre 2026 Baustart und die Eröffnung im Jahr 2028.
120 Millionen Franken für den Neubau kommen von der Stadt, auch die Subventionen für den Betrieb steigen: Von 20 auf 22,6 Millionen Franken im Jahr. Auch diese werden zu einem Teil (40 Prozent) von der Stadt getragen, die übrigen 60 Prozent werden vom Kanton gezahlt.
Mit dem Neubau soll das Theater auch für Sponsoren attraktiver werden. Auch Fremdvermietungen, Gastspiele und die Theater-Gastronomie sollen die Einnahmen steigern. Auch die Besucherzahl soll steigen: Von 60 000 auf 100 000 pro Jahr steigen. Insgesamt soll die Eigenwirtschaftlichkeitsquote von 19 auf 31 Prozent erhöht werden.
Erschienen am 04.05.2022 auf baublatt.ch
