Der historische Starkerer Stadel ist wiedereröffnet – und nun ein museumspädagogisches Zentrum, das zentrale Lebensbereiche beleuchtet und hinterfragt.
Eine der zentralen Fragen, die gestellt wird, ist, wie mit Wohnraum umgegangen werden soll. Wie wurde er früher genutzt, wie soll er in Zukunft genutzt werden. Beim Stadel aus Starkern handelt es sich um eines der größten historischen Gebäude des Freilichtmuseums, von außen wurde es kaum verändert. Im Innern ist es nun aber ein moderner Museumsbereich, in dem die Besucher interaktiv mit-erleben können. Zudem gibt es nun eine Seminarküche, sodass auch Kurse mit Lebensmittel angeboten werden können. Zwei weitere Räume runden das museumspädagogische Angebot ab.
Dabei wurde auch ein besonderer Fokus auf die Integration von möglichst vielen Besuchergruppen gelegt: Die Texte sind in Erwachsenen- und Kinderhöhe angebracht, es gibt sie auch in einfacher Sprache, die Küche besitzt Arbeitsflächen auch für Rollstuhlfahrer und alle Angebote gibt es auf Deutsch und Englisch.
Beim Umbau selbst wurde auf Nachhaltigkeit geachtet, möglichst viel der vorhandenen Bausubstanz und der Baustoffe wurde wiederverwendet, nachhaltige Materialeien genutzt. Das sollen auch die Besucher in der Ausstellung erleben.
Von Claudia Koestler | Erschienen am 27.05.2022 auf sueddeutsche.de