Der Augsburger Stadtrat hat den erhöhten Kostenrahmen für das neue Augsburger Staatstheater gebilligt. Damit darf die Sanierung bis zu 340 Millionen Euro teuer werden. Die Stadträtinnen und –räte waren sich aber nicht in allen Punkten einig.
Obwohl die Kosten sich fast verdoppeln, billigte der Stadtrat den neuen Plan. Bei der Sanierung des Großen Hauses waren sich die Stadträte und Stadträtinnen dabei ziemlich einig. Bei den Neubauten, also Abschnitt zwei, war die Mehrheit schon kleiner. Dort kann man auch noch nicht genau sagen, wie hoch die Kosten werden, weshalb auch die Gesamtkosten weiter offen sind.
Für die CSU-Oberbürgermeisterin Eva Weber ist das ein großer und wichtiger Schritt, denn seit dem Zweiten Weltkrieg ist das Theater nicht mehr umfassend saniert worden. Natürlich sei es eine Herausforderung und es gebe viel zu tun, aber so erhalte man ein Bauprojekt, das die Strahlkraft der Stadt erhöhen kann.
Dennoch gab es natürlich auch Kritik für die stark erhöhten Ausgaben. Aber die Kritiker wollten klar machen, dass sie nicht gegen das Theater, sondern nur gegen die stark erhöhten Ausgaben sind, vor allem, da andere Projekte wie das neue Römermuseum oder Schulsanierungen zu kurz kommen könnten.
Von Andreas Herz und Beate Mangold | Erschienen am 24.06.2022 auf br.de
