Für das Bauprojekt mit Ersatzneubau beim Berner Kunstmuseum läuft ab dem 11. Juli ein internationaler Architekturwettbewerb.
Für 80 Millionen Franken soll das Museum erneuert werden, der Architekturwettbewerb beginnt nun und geht bis Anfang 2024. Auch die Jury ist nun schon bestimmt, angeführt wird sie von Thomas Hasler, Professor für Architektur und Entwerfen der Technischen Universität Wien und geschäftsführender Partner eines Architekturbüros in Frauenfeld TG. Insgesamt sind 8 Personen in der Jury vertreten.
Es gibt bereits das Konzept «Zukunft Kunstmuseum Bern», auf dem der Wettbewerb basiert und das vor einem Jahr der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Dem Konzept nach soll der Atelier-5-Anbau aus den 1960-er Jahren soll abgebrochen und ersetzt werden. Die Straße vor dem Museum soll gepflastert und mit Bäumen bepflanzt werden, auch der Autoverkehr soll stark beschränkt werden. Außerdem erhält das Museum das Gebäude Hodlerstrasse 6 kostenlos von der Stadt.
Von der Stiftung von Hansjörg Wyss bekommt die Stiftung Kunstmuseum Bern 20 Millionen für den Neubau und fünf Millionen für die Neugestaltung der Hodlerstrasse. Es könnten noch einmal fünf Millionen Euro dazukommen, wenn weitere Privatmittel in der Höhe von mindestens 7,5 Millionen zusammenkommen.
Der Wettbewerb wird in zwei Stufen durchgeführt, so soll ein vielfältiges internationales Teilnehmerfeld zusammenkommen. Zunächst muss in der Präqualifikation die Eignung für die Aufgabe nachgewiesen werden, danach erfolgt der eigentliche Wettbewerb. In zwei Stufen werden zunächst die Grobfunktionalität nachgewiesen und dann die Beiträge präzisiert.
Erschienen am 07.07.2022 auf bernerzeitung.ch