Pressespiegel

Schatzhaus auf Festung Königstein wieder zugänglich

By 13. Oktober 2022Oktober 17th, 2022No Comments

Nach rund zwei Jahren ist die Geschichte des einstigen sächsischen Staatstresors auf der Festung Königstein (Sächsische Schweiz) wieder nacherlebbar. Im Zuge der Innensanierung und -renovierung des historischen Schatzhauses wurde nach Angaben des Museums vom Donnerstag auch die Ausstellung «Das Schatzhaus auf dem Königstein» zu Entstehung und Geschichte von «Sachsens Fort Knox» neu inszeniert und modernisiert. Lebensecht wirkende Figuren – zwei Soldaten und ein Geheimer Finanzrat – zeigen, wie um 1860 die Geldfässer eingelagert wurden. Geschaffen hat sie die Berliner Figurenkünstlerin Lisa Büscher.

1854/1855 wurde das Schatzhaus erbaut, es sollte dazu dienen, in Kriegs- und Friedenszeiten größere Geldmengen und wichtige Dokumente sicher einlagern zu können. Die Mauern sind bis zu 40 Metern hoch und 1,70 Meter dick. In der Zeit von 1860 bis 1865 lagerten in dem Festungstresor rund zwei Millionen Silbertaler und Goldbarren. Später wurde er auch als Munitionslager genutzt. Die Königsburg, bei der sich das Schatzhaus befindet, wurde 1241 erstmals urkundlich erwähnt, war zunächst Burg, dann Kloster, Landfestung, Festort, Kunstdepot und auch Gefängnis. Seit 1955 ist die Burg mit dem 9,5 Hektar großen Festungsareal ein Freilichtmuseum.

Erschienen am 13.10.2022 auf zeit.de

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