Die Berliner Komödie am Kurfürstendamm hat ein neues Ausweichquartier gefunden. Das Theater zieht zum Jahreswechsel vorübergehend an den Potsdamer Platz. Nach langen, produktiven Verhandlungen sei der Vertrag mit dem Theater am Potsdamer Platz nun unterschrieben. «Mir fällt ein Stein vom Herzen», teilte Intendant Martin Woelffer am Dienstag mit.
Das ursprüngliche Gebäude wurde abgerissen, daher sucht man eine Ausweichspielstätte – umso mehr, da sich der Neubau verzögert. Momentan sind sie noch im Schiller Theater untergebracht, da wird nun aber die Komische Oper einziehen, während dort Sanierungen unternommen werden. Daher war man auf der Suche und ist nun endlich fündig geworden. Schon im Dezember kann die Verwaltung einziehen, ab März 2023 soll der Spielbetrieb beginnen, nachdem im Februar die Berlinale stattfinden wird. Die Werkstatt des Theaters wird wohl nach Spandau umziehen, Probebühnen werden noch gesucht. Das alles bedeutet eine Umstellung, denn man hatte immer unter einem Dach gearbeitet. Doch das wird auch im Neubau nicht funktionieren, in den das Theater wohl Ende 2024 einziehen kann.
Erschienen am 01.11.2022 auf zeit.de
