Das Salzburger Landestheater kehrt in sein runderneuertes Stammhaus zurück. In den letzten sechs Monaten wurden Balkonpodeste, Bestuhlung und Bühnentechnik erneuert, der ursprüngliche Anstrich freigelegt und die Belüftung optimiert. Es war die bis jetzt umfangreichste Sanierung.
1892/93 wurde das neobarocke Theaterhaus erbaut, nun wurde die bisher umfangreichste Sanierung abgeschlossen. Man konnte sowohl im Zeit- als auch im Budgetplan bleiben. 13,6 Millionen kostete die Sanierung, sie wurde von Stadt und Land übernommen.
Der Anlass für die umfangreiche Sanierung war eigentlich nur das Knarzen in den Rängen, doch daraus entwickelte sich noch deutlich mehr. So wollte man die Schließzeit auch nutzen, um die in die Jahre gekommene Technik zu erneuern. So wurden die handbetriebenen Seilzüge durch Elektrozüge ersetzt, Audio- und Videotechnik modernisiert. Die Bestuhlung wurde auch ausgetauscht, die Platzanzahl blieb aber gleich.
Auch die Wände, der Stuck und die Decke wurden in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz renoviert. So gelangte man zum Originalanstrich in beige zurück. Das wurde nur leicht nachgebessert. Auch der Stuck erstrahlt nun wieder im originalen Gold-Ton. Am 12. November wird das Theater mit einem Gala-Abend offiziell wiedereröffnet, am Tag darauf können Interessierte, die kostenlose Eintrittskarten erworben haben, das Theater neu kennenlernen und am 15. November geht der reguläre Betrieb weiter.
Erschienen am 03.11.2022 auf sakzburg.orf.de