Das Römisch-Germanische Museum wird für die Generalsanierung vorbereitet.
Für den Umbau muss das Gebäude leergeräumt werden. Das ist bei einem so großen Museum natürlich viel Aufwand. So wurden bisher rund 650 Steindenkmäler ausgelagert und zu sicheren Depots in der Stadt gebracht. Auch der große Grabgiebel und der Nordtorbogen müssen das Museum vorübergehend verlassen. Bis Ende des Jahres soll das Museum für den Umbau bereit sein. Aber nicht alle Exponate können aus dem Haus geschafft werden, weil sie einfach zu groß sind. Dazu zählt auch das Dionysosmosaik, das stattdessen mit einem Schwerlastgerüst versehen und mit speziellen Platten verschlossen wurde.
Auch das Grabmal des Lucius Poblicius kann nicht transportiert werden. Allerdings wurden einige Figuren am Grabmal entfernt und in Depots gebracht. Die Figurengruppe auf dem Dach des Grabmals wird auch nicht an diesen Ort zurückkehren, da sie von den Proportionen her nicht passt. Die Bauarbeiten und das am Grabmal angebrachte Gerüst bergen aber auch Vorteile: Man kann das Grabmal nun auch in der Höhe genauer untersuchen und erfassen. Danach wird auch dieses Gerüst mit Platten verschlossen. So entsteht eine Klimakammer, durch die optimalen Temperaturen und die optimale Luftfeuchtigkeit in der Sanierungsphase gewährleistet werden.
Von Stephan Eppinger | Erschienen am 04.11.2022 auf report-k.de