Pressespiegel

Kulturneubau mit Strahlkraft

By 14. Dezember 2022Dezember 15th, 2022No Comments

Das Nationalmuseum für Kunst, Architektur und Design in Oslo vereint vier Museen unter einem Dach und ist damit das größte seiner Art im nordischen Raum: Die Sammlung umfasst rund 400.000 Objekte – Gemälde und Skulpturen, Zeichnungen und Textilien, Möbel und architektonische Modelle – von der Antike bis zur Gegenwart. Etwa 5.000 davon sind in der Ausstellung zu besichtigen.

Im Jahr 2010 setzte sich Architekt Klaus Schuwerk (Kleihues + Schuwerk) im Architektur-Wettbewerb gegen 237 Konkurrenten durch. Er wollte eine „stille Bühne“ für die Kunst erschaffen, setzte auf zeitloses Design bis in die kleinsten Bereiche. Und auch bei der Wahl der Materialien setzte man auf Dauerhaftigkeit, geringen Wartungsaufwand und ökologische Aspekte. So wird etwa eine Wärmepumpe mit Meerwasser als Energiequelle genutzt.

Von außen sieht man zunächst den dunklen Schiefer-Sockel des 130 Meter langen Baukörpers, der sich in der Höhe an den Bestandsbauten orientiert. Darüber geht es heller, leichter und filigraner weiter. Besonders in der Dämmerung ist dieser Teil sehenswert, verwandelt sich der weiße Alabaster-Schimmer doch in ein warmes Leuchten. Dahinter verborgen liegt der neue Raum für Wechselausstellungen, so etwas wie das Herzstück des Museums.

Insgesamt umgibt der Neubau die Altbauten wie ein großes „L“. Es gibt einen neuen Eingangshof, der auch als Außenbereich für das Café genutzt wird. Über das zentrale Atrium gelangt man zur Dachterrasse mit weitem Blick über Oslo und den Fjord.

Erschienen am 14.12.022 auf presseportal.de

Link zum Artikel