Fast zwei Jahre Bauzeit, immer wieder Verzögerungen durch Material- und Handwerkerengpässe, Kostenexplosion in fast allen Bereichen – das alles ist vergessen, wenn das Unimog-Museum in Gaggenau am letzten Januarwochenende 2023 für die BesucherInnen neu eröffnet wird.
Am 28. und 29. Januar wird das umgestaltete Museum mit der „Das Beste aus dem Unimog-Museum“ Ausstellung eröffnet. Der neue Gesamtbau bietet doppelt so viel Platz wie zuvor. Daher können nun auch bisher nie gezeigte Objekte präsentiert werden. Der Gesamtbau wurde von der Grötz GmbH konzipiert, die vor allem mit viel Holz arbeitete.
Neben mehr Platz für die Ausstellung wurde auch Raum für die dazugehörigen Aggregate geschaffen. Zudem wurde in neue Technik investiert, etwa in neue digitale Exponatstelen. Und auch digitale Großstelen mit allgemeinen Informationen zum Unimog und seiner Einbindung in die regionale, deutsche und internationale (Wirtschafts-)Geschichte gibt es nun.
Neben der Unimog-Ausstellung gibt es auch eine Dauerausstellung über den Automobilbau in Gaggenau von 1894 bis heute – mit fünf Fahrzeugen, die diese Geschichte repräsentieren. Denn auch das Erleben wird im Museum großgeschrieben. Zudem gibt es zwei Veranstaltungsräume, die verschieden genutzt werden können.
Begonnen hatte der Bau im April 2021, im November 2021 stand das Richtfest an. Geschlossen war das Museum nur im Januar 2023, als das alte Museum zurückgebaut und grundgereinigt und das neue, nun doppelt so große Museum eingerichtet.
Von Katja Preydel | Erschienen am 05.01.2023 baugewerbe-magazin.de
