Ein neues Architekturbüro übernimmt das Ruder bei der Sanierung und dem Umbau des Mainfrankentheaters. Es wartet keine leichte Aufgabe auf das Team, das heute vorgestellt wurde. Die Kosten sind seit Baubeginn um rund 30 Millionen Euro gestiegen.
Eigentlich sollte das Theater bereits im Herbst 2022 wieder eröffnet werden, aber das scheitere an der Insolvenz des Architektenbüros. Nun gibt es einen neuen Partner, das Schweinfurter Architekturbüro FMP Design Engineering GmbH. Für diese stehen nun verschiedene Aufgaben an: Die Vervollständigung und Aktualisierung der bereits vorliegenden Planung, die Vorbereitung und Mitwirkung bei anstehenden Vergabeverfahren sowie die Überwachung und Koordinierung der noch ausstehenden Bauleistungen. Erfahrungen gibt es, so plante das Büro etwa die Kunsthalle in Schweinfurt oder den ZF-Head Quarter in Friedrichshafen. “
Als erstes wollen sie einen verbindlichen Bauzeiten- und Projektplan erstellen, die Vorlage der Ausführungsplanung soll im Frühsommer geschehen. Im nächsten Schritt müssen dann mehrere Gewerke neu vergeben werden. Ziel ist es, zunächst den Neubau mit dem „Kleinen Haus“ betriebsfertig zu bekommen, sodass er im Frühjahr eröffnet werden kann. Im Bestandsbau sollen die Arbeiten ab Ende 2023 weitergehen, sodass man, wie aktuell geplant, 2026 eröffnen kann.
Nicht nur der Zeitplan kann nicht gehalten werden, auch im Kostenrahmen kann man durch die Verlängerung natürlich nicht bleiben. Aktuell sind 103 Millionen Euro beschlossen, die werden aber angepasst werden müssen. Dabei sind selbst die 103 Millionen schon eine Steigerung, geplant waren ursprünglich 71,6 Millionen Euro. Dreimal wurden diese bereits erhöht, nun werden sie es ein weiteres mal.
Von Carolin Hasenauer | Erschienen am 10.01.2023 auf br.de