Die jahrelange Sanierung der Kölner Bühnen wird noch einmal um einen zweistelligen Millionenbetrag teurer. Nach einer neuen Kostenprognose steigen die Baukosten gerundet auf 665 Millionen Euro, bei Berücksichtigung aller Risiken auf 674 Millionen Euro. Das teilten Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) und der Technische Betriebsleiter Bernd Streitberger am Dienstag in Köln mit.
Der letzte finanzielle Zwischenstand stammt aus dem September 2021, als das Budget einschließlich Risikokosten 642,7 Millionen Euro betragen hatte. Die ursprüngliche Summe für die Sanierung hatte noch bei gut 250 Millionen Euro gelegen. Doch während auch der aktuelle Kostenplan nicht gehalten werden kann, kann es zumindest der aktuelle Zeitplan. Der 22. März 2024 wurde als Termin für die Schlüsselübergabe bestätigt. Aber auch dies ist ein verzögerter Termin, eigentlich sollte die Oper bereits im Jahr 2015 eröffnet werden.
Grund für die Kostensteigerungen sind die allgemeinen Preissteigerungen im Bausektor im vergangenen Jahr. Außerdem wurden neue Mängel entdeckt und einige Firmen, die an der Sanierung mitwirkten, mussten Insolvenz anmelden.
Erschienen am 17.01.2023 auf sueddeutsche.de
