Seit 2020 fließen Millionen Euro in die Modernisierung des Naturkundemuseums, 2028 soll ein zweiter Forschungsstandort in Adlershof eröffnen. Mit der großen Digitalisierung steigen auch die Kosten.
30 Millionen Objekte sollen modernisiert, digitalisiert und erforscht, 660 Millionen Euro gibt es dafür von Land und Bund in den zehn Jahren zwischen 2020 und 2030. Die Ziele steigen dabei immer mehr an und damit auch die Kosten. Direktor Johannes Vogel machte deutlich, dass das Museum auch nach dem Auslaufen des Programms auf einen Zuwachs öffentlicher Mittel angewiesen. Als wichtigster Punkt wurde dabei die Sanierung des 130 Jahre alten Gebäudes genannt. Und ab 2028 soll es einen zweiten Standort in Adlershof geben.
Die Sanierung während des laufenden Betriebs gestaltet sich als schwierig, denn viel Material muss verrräumt werden. So konnte man seit 2006 erst ein Drittel des Hauses sanieren, aktuell ist der Westflügel dran, ab 2026 steht der Nordflügel auf dem Programm.
Aber auch jenseits vom Bau zeigen sich Erfolge: Zuwachs an Besucher:innen und Mitarbeitenden, geförderte Projekte, außerschulische Museumsbildung, all dies konnte in den vergangenen Jahren viel getan werden und soll auch in den kommenden Jahren noch viel getan werden.
Von Eva Murasov | Erschienen am 06.02.2023 auf tagesspiegel.de
