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Ein Schmuckstück wird zum Publikumsrenner

By 12. Februar 2023Februar 21st, 2023No Comments

Das neue Wolfratshauser Museum ist am Freitag feierlich eröffnet worden. Am Wochenende lockten zahlreiche Aktionen Hunderte von Besucher an – und Hubert und Staller trugen einen Teil dazu bei.

Zweieinhalb Jahre dauerte der Umbau, von vielen Diskussionen und Problemen war er begleitet. Doch nun wurde es feierlich wiedereröffnet, es folgte ein Aktionswochenende. Viel hat sich im Museum verändert, es ist zu einer modernen, offenen Einrichtung geworden.

Das stand nicht von Anfang an fest, es gab viele Diskussionen, verschiedene Wünsche, der Kostenvoranschlag war sehr hoch. Doch nun sei ein Museum geschaffen worden, das dem Ort würdig sei, so Bürgermeister Klaus Heilinglechner. Er dankte vor allem auch der Museumsleiterin Annekatrin Schulz, die sich unter anderem damit beschäftigte, Exponate auch auszusortieren oder neu zu ordnen. So etwa im Erdgeschoss, wo es nun einen großen Raum gibt, in dem nur ein paar ausgewählte Werke eines Wolfratshauser Landschaftsmalers hängen, die so besonders in den Fokus gestellt werden.

Flexibilität ist zudem ein großes Thema, Ausstellungen sollen leicht wechseln können und nicht jeder Ort ist fest reserviert. Einen großen Raum nimmt dennoch die Flößerei ein, denn sie ist wichtiger Bestandteil der Stadtgeschichte. Es gibt verschiedene Exponate zu dem Thema und auch der nostalgische Geiger-Kolonialwarenladen blieb bestehen.

Der umfangreiche Umbau wurde von sechs Fördermittelgebern unterstützt, so etwa die Regierung Oberbayern, die für die Sanierung des Museums 1,7 Millionen Euro an Förderungen bereitgestellt hatte. Auch das Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie des Freistaates Bayern gab Fördermittel hinzu, ebenso die Landesstelle für nichtstaatliche Museen in Bayern.

Gelobt wurde trotz Kritik vor allem die Umbauzeit. Sie habe nur zweieinhalb Jahre gedauert, bayernweit liege der Schnitt bei sieben Jahren. Das Museum soll in der Zukunft offen und inklusiv sein, multimedial, aber auch der eigenen Traditionen bewusst.

Von Wolfgang Schäl und Veronika Ellecosta | Erschienen am 12.02.2023 auf sueddeutsche.de

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