Das Haus ist für seinen „Löwenmenschen“ bekannt. Zuletzt sorgte aber ein Panne um Fördergelder für Aufsehen. Das müssen Kunstfans jetzt wissen.
Mehrere Millionen soll der Umbau kosten, das Haus muss geschlossen werden. Zwei Jahre soll der Umbau dauern, zu dem auch ein teilweiser Neubau gehört. Am 17. April sollen die Arbeiten starten. Das Aushängestück des Museums, der Löwenmensch, wird währenddessen in der Kunsthalle Weishaupt ausgestellt. Genau wie die Teile der Ausstellung, die zur „Triennale Ulmer Kunst“ am 1. Juli umziehen.
Wiedereröffnet werden soll das Museum zum 4. Oktober 2025, zum 100. Geburtstag. Dann sollen die sieben unterschiedlichen Gebäude einander angeglichen sein, etwa durch eine neue Fassade, einen Veranstaltungsraum und Aufzüge zur Barrierefreiheit. Erste Einblicke in die Arbeit des Gestaltungsbüros BOK + Gärtner gab es schon.
Gefördert wird der Umbau unter anderem durch den Bund, der einen Millionen Euro gibt für die „Neueinrichtung der permanenten Ausstellung zum UNESCO-Welterbe ,Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb’ mit dem ,Löwenmenschen’“. Das ist auch nötig, denn unlängst waren dem Museum 2,2 Millionen durch die Lappen gegangen – durch eine Panne, als ein Journalist die Förderung zu früh offiziell machte und sie wieder zurückgezogen werden musste. Wie man mit dem Fehlen dieses Geldes umgeht, ist noch unklar, denn es ist eingeplant. Eventuell wird die Stadt in die Bresche springen, denn der gehört das Museum.
Von Johannes Rauneker | Erschienen am 13.02.2023 auf schwaebische.de
