Nach umfassenden Vorplanungen, einem Architektenwettbewerb und der Neukonzeption der Dauerausstellung steht nun der größte Schritt auf dem Weg zu einem zeitgemäßen Gießener Stadtmuseum bevor: In ihrer nächsten Sitzung am 1. Juni soll die Stadtverordnetenversammlung den Projekt- und Finanzierungsbeschluss zur energetischen Sanierung und Modernisierung des Oberhessischen Museums fassen.
Aktuell wird von 11,7 Millionen Euro an Kosten gerechnet, hinzu kommen 1,5 Millionen Euro für die neue Dauerausstellung. Davon kommen 7,7 Millionen Euro vom Land aus dem Programm Hessenkasse. Die Eröffnung ist für Anfang 2026 geplant. Die bisherigen Planungen können wohl beibehalten werden, es wird ein Zwischenbau entstehen, der die beiden Museumsteile verbinden wird.
Am Leib’schen Haus entsteht zudem ein barrierefreier Zugang, im Innern sorgt ein neuer Aufzug für die Barrierefreiheit. Zudem entstehen ein Museumsladen und ein Café. Und es soll ein von außen unzugänglicher Museumsgarten entstehen – mit dem sich Gießen einem seiner Problemorte entledigt. Besonders achten muss man auch auf den Denkmalschatz sowie eine ökologische Energieversorgung. In den nächsten Schritten wird zunächst die Schadstoffsanierung abgeschlossen, dann sollen Ausführungspläne und Ausschreibungen auf den Weg gebracht werden, sodass mit den eigentlichen Umbauarbeiten im Herbst begonnen werden kann.
Von Burkhard Möller | Erschienen am 11.05.2023 auf giessener-allgemeine.de
