Pressespiegel

Senat legt sich fest: ICC soll zum Kulturzentrum umgebaut werden

By 20. Mai 2023Mai 23rd, 2023No Comments

Berlins neue Wirtschaftssenatorin, Franziska Giffey, will bei der Suche nach einem tragfähigen Nutzungskonzept für das ICC die Idee ihres Amtsvorgängers Stephan Schwarz aufnehmen. Sie spricht sich klar dafür aus, das denkmalgeschützte Gebäude in ein Kulturzentrum mit Alleinstellungsmerkmal zu transformieren – und hat noch weiterführende Ideen für den Wirtschaftsstandort Berlin.

Ideen für die weitere Nutzung gab es viele, auch von Wirtschaftssenator Stephan Schwarz, der das Konzept noch während seiner Amtszeit auf den Weg bringen wollte – was ihm nicht gelang. Er wollte eine kulturorientierte Nutzung ähnlich des Centre Pompidou in Paris, eine Idee, die weiter fortbesteht. Denn Franziska Giffey, ehemalige Oberbürgermeisterin und nun Wirtschaftssenatorin, will an diesen Plänen festhalten. Sie möchte einen Wettbewerb initiieren, aktuell laufen verschiedene Gespräche mit der Berliner Immobilienmanagement GmbH, nach der Sommerpause soll es in die Abstimmung ins Parlament gehen.

Die Sichtung und Bewertung der eingereichten Konzepte soll 2026 erfolgen, im gleichen Jahr soll der Sieger gekürt werden. Dabei soll es um Kosten und Nutzungskonzepte gehen. Und man wird Partner brauchen, etwa private Investoren.

Ein Konzept für eine kulturelle Nutzung des Gebäudes gibt es bereits – von der Initiative ICCA. Ihren Wünschen nach soll zeitgenössische Kunst das Hauptthema werden. Dabei sollen Kulturflächen für Museen, Theater oder auch ein Kino entstehen. Aber auch weiterführende Ideen wie Gastronomie, Nachtleben und Boutiquen, Ateliers oder Galerien gibt es bereits.

Giffey hält ein solches Konzept grundsätzlich für möglich, denkt aber auch weiter in die Zukunft. So könnte 2035 die Expo auf dem Gelände stattfinden. Dafür muss aber die Stadtgesellschaft mitgenommen werden – aber grundsätzlich sei ein solches Unterfangen auch wirtschaftlich sinnvoll. Und hier wird man auch vom Koalitionspartner CDU unterstützt, die das Gelände auch in eine mögliche Olympia-Bewerbung in den 2030er oder 2040er Jahren integrieren wollen.

Erschienen am 20.05.2023 auf entwicklungsstadt.de

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