Einst war der Grenzturm Heinersgrün im Vogtland Teil des Todesstreifens an der innerdeutschen Grenze, nun soll er als Gedenkstätte an dieses Kapitel der Geschichte erinnern. Dazu wurde er nach seiner Sanierung für 278.000 Euro am Freitag offiziell übergeben. Der steinerne Zeuge des DDR-Grenzregimes wird künftig als Außenstelle des Deutsch-Deutschen Museums Mödlareuth dienen und Besuchern für Besichtigungen offen stehen.
Die Bedeutung des Grenzturms als historischer Erinnerungsort betonte auch der Landrat des Vogtlandkreises, Thomas Hennig (CDU). Der Landkreis ist Eigentümer des Turmes. 1978 war der Turm als sogenannte Führungsstelle in Betrieb genommen worden. Technik und Kommunikation liefen hier zusammen. Er ist eines der letzten Relikte der DDR-Grenzsicherung zwischen Sachsen und Bayern.
Erschienen am 01.09.2023 auf zeit.de
