Pressespiegel

Kulturbehörde verhandelt mit Kühne über Opern-Neubau

By 7. September 2023September 8th, 2023No Comments

Dank eines Angebots des Logistik-Unternehmers und Milliardärs Klaus-Michael Kühne (86) könnte Hamburg ein neues Opernhaus bekommen. „Eine Schenkung durch Herrn Kühne beziehungsweise seine Stiftung nach dem Vorbild der Kopenhagener Oper könnte ein bemerkenswertes mäzenatisches Engagement sein“, erklärte der Sprecher der Kulturbehörde, Enno Isermann, am Donnerstag. „Die Stadt würde in diesem Fall die Bereitstellung und Erschließung eines geeigneten Grundstücks sowie die Verlagerung des Opernbetriebs an den neuen Standort prüfen.“ Es seien regelmäßig Gespräche mit Kühne geführt worden. Ob es zu einer Verständigung mit Kühne komme, sei noch offen.

Es wäre nicht die erste Oper, für die ein Investor gefunden wurde: Das in 2005 eröffnete Opernhaus in Kopenhagen wurde vom Schiffsreeder Mærsk Mc-Kinney Møller komplett bezahlt, 2,5 Milliarden Kronen (335 Millionen Euro) kostete dies.

Kühne bekräftigte seine Absicht, es solle über seine Stiftung finanziert werden. Maximal 300 Millionen möchte er investieren. Damit könne man heutzutage kein ganzes Gebäude finanzieren, die Stadt müsse also auch einen Teil beitragen. Der potentielle Standort: das Baakenhöft in der Hafencity. Der Neubau der Staatsoper, der auch aus dem Jahr 1955 stammt, muss saniert werden, diese Sanierung würde die Oper über Jahre stilllegen.

Erschienen am 07.09.2023 auf sueddeutsche.de

Link zum Artikel