Die Projektleiterin des Wegner-Museums, Anne Blond, kann ihre Freude nicht verbergen. Die Kommune unterstützt massiv das Projekt, mit dem das Wirken des weltweit bekannten Möbelarchitekten Hans J. Wegner aus Tondern gewürdigt werden soll.
Bis ins Jahr 2027 will die Kommune Tondern 15 Millionen Kronen in das geplante Wegner-Museum auf dem Hof Hestholm investieren. Das wurde im Haushaltsvorschlag festgehalten. Zudem sollen ab 2027 200.000 Kronen jährlich als Betriebszuschuss dazukommen. Als erste Zahlung werden im Jahr 2024 500.000 Kronen für die Projektarbeit zur Verfügung gestellt.
In einem ersten Schritt wird nun geklärt, wie groß das zu bebauende Grundstück und wie hoch ein Neubau sein dürfen. Der Hof ist etwa 600 Jahre alt. Nachdem diese Frage geklärt wurde, soll ein Architekt bzw. eine Architektin hinzugezogen werden. Es ist als bewahrungswürdig eingestuft, sodass Außen nichts geändert werden darf, im Innern allerdings schon.
Gewünscht ist, die baufälligen Wirtschaftsgebäude neueren Datums abzureißen. Auch Fläche für einen Parkplatz muss gefunden werden. Denn ins Wohnhaus soll die permanente Ausstellung über das Wirken des weltberühmten Möbelarchitekten Hans J. Wegner nicht ziehen. Stattdessen soll dafür ein Neubau entstehen, das Wohnhaus hingegen für Büros, Personal- und Lagerräume, den Ticketverkauf und vielleicht auch ein Café zur Verfügung stehen.
Insgesamt wird mit etwa 100 Millionen Kronen gerechnet, das Projekt wird auch von den beiden Töchtern Hans J. Wegners unterstützt.
Von Brigitta Lassen | Erschienen am 08.09.2023 auf suedschleswiger.dk