Pressespiegel

Häuschen für die Sommersonnenwende: Umbau von OLA in den Pyrenäen

By 25. September 2023September 27th, 2023No Comments

In einem Tal in den spanischen Pyrenäen steht ein kleines Museum, das der Sommersonnenwende gewidmet ist. Das lokal ansässige Büro OLA hat dafür im 950-Seelen-Ort Les ein ehemaliges Schulhaus umgebaut. Während Fassade und Baukörper weitestgehend erhalten wurden, räumten die Architekt*innen das Innere aus, um einen offenen, weißen Museumsraum zu schaffen.

Der Ort liegt im nördlichsten Zipfel von Katalonien, hier hat die Sommersonnenwende eine große Bedeutung, sie wird mit Feuerfesten gefeiert, was seit 2015 immaterielles Unesco-Weltkulturerbe ist. Benannt ist es nach dem Haro, einem zwölf Meter hohen Tannenstamm, der auf einem kleinen Stadtplatz vor dem einstigen Schulhaus aufgestellt wird. Der obere Teil wird jedes Jahr entzündet.

Im Haro Museum soll diese Tradition das Jahr über weiterglühen. Das Projekt entstand im Auftrag des autonomen Leitungsgremiums der Region Val d’Aran, zuletzt war in dem Bau eine Bibliothek untergebracht. Außen wurde vor allem die Farbe der Fassade angepasst und neue Fenster eingesetzt. Innen wurde viel geändert und es ist nun fast alles weiß. Besonders ins Auge fällt die neue Deckenuntersicht aus gelochten Akustikplatten. Der Eingang wurde verlegt, da er bisher nicht barrierefrei war. Der Bau verfügt über etwa 160 Quadratmeter.

Erschienen am 25.09.2023 auf baunetz.de

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