Während dreier Jahre war der silberne Bau neben der Tonhalle Ersatz für das Theater St.Gallen, dessen Neueröffnung im Oktober 2023 geplant ist. Niemand wollte das Provisorium übernehmen, doch nun, kurz vor dem Abbau, meldet eine deutsche Stadt ihr Interesse an. Die Regierung antwortet auf eine Interpellation.
Interesse hatten eigentlich verschiedene Gemeinden, bei der Übernahme müssten nur die Kosten für den Abbau, den Transport und den Wiederaufbau in der Höhe von etwa drei Millionen Franken getragen werden. Das war den interessierten Gemeinden dann aber doch zu teuer. Und auch der Vorschlag, es der Ukraine zu spenden, wurde abgelehnt, da eine Zwischenlagerung nötig gewesen wäre.
Nun hat aber Ingolstadt in Deutschland Interesse angemeldet. Denn das Ingolstädter Theater muss dringend saniert werden, doch das 45 Millionen Euro teure Provisorium wurde in der Bevölkerung abgelehnt. Da käme ein günstiges Provisorium gerade recht. Die Verhandlungen laufen.
Von Ramona Baumann | Erschienen am 29.09.2023 auf tagblatt.ch
