Pressespiegel

20 Millionen Euro vom Bund für das Offenbacher Ledermuseum

By 1. Oktober 2023Oktober 2nd, 2023No Comments

Hoffnung für das veraltete Ledermuseum: Am Donnerstag hat der Haushaltsausschuss des Bundestags eine Förderung in Höhe von 20 Millionen Euro für die Sanierung und Modernisierung des Museums bewilligt. Das Geld stammt aus dem Förderprogramm Kulturinvest, 20 Millionen Euro sind dabei die höchstmögliche Fördersumme.

Damit übernimmt der Bund etwa die Hälfte der geschätzten knapp 40 Millionen Euro. Nun hofft man, dass auch das Land an einer Förderzusage von 13 Millionen Euro, die bisher nur mündlich gegeben wurde, festhält. Nur so ist die Sanierung möglich, denn der Eigenanteil der Stadt liegt zwar aktuell nur bei sieben Millionen Euro, aber alle Mehrkosten muss die Stadt tragen. Der Großteil der Förderung des Bundes ist für das Jahr 2026 geplant.

Und das Haus muss dringend saniert werden. Die Dächer sind undicht, das Haus ist nicht barrierefrei, im Keller steht das Wasser. Es war auch über einen Teilabriss und Neubau nachgedacht worden, doch diese würden etwa 20 Millionen Euro mehr kosten als die Sanierung. Noch dieses Jahr soll der Architekturwettbewerb stattfinden, Mitte 2024 sollen die Entwürfe präsentiert werden.

In der Zeit der Sanierung wird das Museum vermutlich komplett geschlossen, in der Zeit müssen die Objekte ausgelagert werden. Auch mögliche Pop-up-Räumlichkeiten werden geprüft. Während aktuell nur etwa 1.500 Quadratmeter für Ausstellungen zur Verfügung stehen, werden es nach der Sanierung 3.000 sein. Dann können eine Dauerausstellung, Säle für Sonderausstellungen und ein Schaudepot entstehen. Auch ein Café soll entstehen und Räume für Workshops genutzt werden.

Von Frank Sommer | Erschienen am 01.10.2023 auf op-online.de

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